Sommerloch

Es ist still um mein Thema, sehr still!

Was ist passiert?

Wochen drehte sich das Leben in der Familie um  Krankheit und Angst und Gesundung. Alles hat sich zum Guten gewendet, aber der Schock steckt in den Knochen und hier zeigt sich die Rückseite dieser intensiven und sehr persönlichkeitsbezogenen Beschäftigung mit der Fotografie. Die Kreativität, die Offenheit und Schaffensfreude ist vorübergehend dahin,  blockiert, nun heißt es abwarten und aussitzen, bis Auge, Kopf und Bauch wieder offen sind…..

Reif für die Insel: Sommerakademie 2017 auf Usedom

Die Heldenmacher sind wieder unterwegs:

Reiselustig sind sie schon: Für die Sommerakademie vom 1. bis zum 8.7. 2017 haben sich Carmen, Jürgen und Martin den nordöstlichsten Zipfel Deutschlands ausgesucht (angeblich den mit den meisten Sonnenstunden Deutschlands!):  Die Insel Usedom!

Zum Verständnis: Diese Woche ist ein eigenständiges Seminar außerhalb des Akademieablaufs und bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, sich intensiv mit ihrer eigenen Fotografie auseinanderzusetzen und dabei die Arbeitsweise und Stilrichtungen der Dozenten kennenzulernen. Gute Gelegenheit, um ein bisschen in die Akademie zu schnuppern!

Die drei Fotograf/Innen haben entsprechend ein geballtes Programm zusammengestellt, 6 Tage Kreativarbeit inmitten von Ostseecharme und deutscher Vergangenheit!

Diesmal steht kein bestimmtes Foto-Genre im Vordergrund. Es geht vielmehr darum, die ganz eigene motivische und gestalterische Sprache zu entwickeln und: sich dabei völlig von gängigen Kategorien zu lösen.

Sehr schade, dass ich nicht dabei sein kann, dafür werden uns die Dozenten selbst auf dem Laufenden halten  – seid gespannt und schaut rein, was für – nicht nur – fotografische Erlebnisse und Ergebnisse diese Woche prägen werden…

Euch dreien und euren Teilnehmer/Innen, schon mal eine superspannende, inspirierende Sommer-Sonnen-Meer-Woche!

 

Vom Wahrnehmen und Ver-Wandeln

Die Heldenanwärter haben eine Aufgabe bekommen, umzusetzen bis zur nächsten Impulswoche im November, betreut von einem Coach unserer Wahl.

Die Aufgabenstellung knüpft an den Inhalt der ersten „Woche der Wahrnehmung“ an und stellt sich für mich  mehr selbst als eine Frage dar:

Welche Türen öffnet mir meine Wahrnehmung bei der Suche nach dem richtigen Thema?

Warum ist ein Thema für mich interessant?

Wie definiere und forme ich es anhand meiner Sicht- und Herangehensweise?

Was für eine Wechselwirkung zwischen mir und meinem Motiv entsteht da?

Und was macht das mit mir? „Vom Wahrnehmen und Ver-Wandeln“ weiterlesen

Die Essenz

Zwei auf einen Streich:  Ein Diptychon

Die letzte Aufgabe: Erstelle ein Dyptichon, zwei korrespondierende Bilder, in einem Rahmen zusammengefasst, Thema und Ausführung frei. Jeder von uns bekommt einen Coach für den Nachmittag an die Seite, zur Hilfestellung, Bildbesprechung, zur anschließenden Auswahl der Ergebnisse…..

Noch einmal streifen wir zwischen Böötchen und Stegen herum, betrachten mit unseren Kameras Wasser und Himmel, Holz und Stein…… diesmal haben wir so viele Versuche wie wir wollen. Fast schade; Fotos in begrenzter Anzahl zu machen, war geradezu befreiend….auch ein Gegenpol zu sonstigen Gewohnheiten im digitalen Nirwana……

„Die Essenz“ weiterlesen

„Hübsche Blüten sind gefährlich“

Vorsicht Falle: So sehr das Fotografieren gestern Laune gemacht hat, so wenig war das ein Garant für das gewünschte Ergebnis. Ich  weiß schon vor der Sichtung meiner Dateien, dass meine hübschen Fotos zu gegenständlich, zu motivgebunden sind, um Martins WabiSabi zu entsprechen.
Bei der Sichtung entsteht ein breites Spektrum an Fotografien, man merkt, die letzten Tage haben bei uns allen etwas bewirkt: Ganz neue Bilder, trotz selber Lehrstunde komplett unterschiedlich in der Ausführung. Mal mehr, mal weniger dem Thema nahe gekommen, aber spannend ein jedes…… Übrigens sind unsere Dozenten beileibe nicht immer derselben Meinung – wie schön!
Ziel verfehlt – noch immer ein Blatt!

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Philosophie mit Martin: WabiSabi, das Nichts und ein Kreis

„Nichts bleibt so wie es ist, nichts ist jemals fertig, nichts ist vollkommen“

Was zum Teufel ist WabiSabi? Grüner Rettich defintiv nicht, aber dafür eine fotografische Herangehensweise an die Naturfotografie…
Martin entführt uns in die Gefilde fernöstlicher Ästhetik ( und ein bisschen in die griechische Mythologie und ein bisschen in die Philosophie überhaupt, was weiß dieser Mensch eigentlich nicht?…..)

„Philosophie mit Martin: WabiSabi, das Nichts und ein Kreis“ weiterlesen

Reduktion mit Carmen Teil 2

Heute morgen vor Sonnenaufgang kamen mir doch noch die ersehnten Bilder, also raus, Bergstiefel, Kamera und fotografieren. Wie schön, jetzt ist der Flow da, und in einer Mischung aus vorhandener Idee und ausprobieren, was der Moment hergibt, entstehen abstrakte Wesen im leeren Ausschnitt meines Kleinbildes…..

Neue ungewohnte Bilder sind entstanden, zart oder verwegen, aber immer im Sinne der Reduktion…

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Reduktion mit Carmen

„Manchmal geht es darum zu schauen, wenn es allem Anschein nach nichts zu sehen gibt, und zu lauschen, wenn alles um uns herum still zu sein scheint.“
 
Was erhoffe ich mir von diesem Riesenthema?
Typische Situation meines Fotografenalltags: Ein wunderbares Motiv,  nicht das Bild an sich interessiert mich, sondern die Stimmung, eine Emotion, ein Zusammenhang ……Oft – gerade in der Natur –  lässt sich nur unzureichend aufs Bild bannen, was ich „gesehen“ habe….wie komme ich dem näher, was ich suche?  Ich bin gespannt…

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Jürgen und der lauschende Blick:

Jürgen ist Portraitfotograf. Menschenfotograf. Sein Leben lang. Mit ihm als Dozent kommt keiner an den „klassischen“ Fotografen vorbei, Henri Cartier-Bresson, Erich Salomon, Robert Capa. Denkanstöße, Bildbeispiele, Raum für Diskussion. Wie ist seine Wahrnehmung, seine Herangehensweise?
Von der Theorie zur Praxis: Runter vom Ort der schützenden Klosteridylle, rauf auf den Dampfer und mit „lauschendem Blick“ am touristischen Seeufer an Land. Die Aufgabe: Auf unsere Umgebung losgehen. Mit der Kamera natürlich.

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